Wolfsgebiet Veldensteiner Forst

Platz für ein Rudel mit circa neun Tieren

Im Februar ist die Hauptpaarungszeit für Wölfe. Daher sind die Eltern mit sich beschäftigt und den einjährigen Wölfen fehlt die Aufsicht durch sie und ihre älteren Geschwister. Letztere wandern ab, um ein eigenes Territorium zu suchen. In der Folge kann es zu seltenen Zusammentreffen der jungen Wölfe mit Menschen kommen. Infoschilder rund um den Veldensteiner Forst werden zeigen, wie wir ruhig und besonnen gewisse Regeln beherzigen sollten.

Tafel komp BayerStaatsregierungBild: Infotafel zum Wolfgebiet; Grafik: Bayerische Staatsregierung

Ende April kommen 4–6 Welpen zur Welt. Die ein Jahr älteren Geschwister helfen bei der Aufzucht mit. Das Familienrudel besteht aus etwa 9 Tieren. Mehr gibt das Revier im Veldensteiner Forst mit einer Fläche von circa 15 auf 16 km nicht her.

Rivale oder Partner – Wölfe empfinden Haushunde als Artgenossen und können sie für einen Eindringling in ihr Revier halten. Dann hilft es, den Hund eng bei sich zu führen und sich vor ihn zu stellen. Für Wölfe stellt er dann eine Einheit mit dem Menschen dar, weil der Wolf unbewegliche, verborgene Objekte schlechter sieht. Ein Spaziergang im freien Feld bzw. der Siedlung ist während der Paarungszeit am entspanntesten.

Wölfe sind neugierig, aber vorsichtig und gehen Gefahrenquellen aus dem Weg. Trotz steigender Wolfspopulationen gab es in den letzten 60 Jahren in Mitteleuropa keine tödlichen Ereignisse. Um Wölfen keinen Anreiz zu bieten, sich in menschlicher Nähe aufzuhalten, gilt es gekochte Essensreste auf Komposthaufen und tote Rinder, die zu lange auf der Kadaverplatte von Bauernhöfen liegen, zu vermeiden.

Rehe, Wildschweine, Hirsche usw. sind in Deutschland sehr häufig. Deshalb haben Wölfe einfach zu erlegende Beute in ausreichender Zahl. Wildtiere machen über 98% der Beute aus. Unter den Nutztieren sind Schafe und Ziegen die häufigsten Opfer. Oft sind sie nicht ausreichend geschützt. Daher werden entsprechende Zäune bis zu 100% über die Förderrichtlinie 'Investition Herdenschutz Wolf' (FöRIHW) des LfU Bayern gefördert.

Persönliche Beratung zum Thema Wolf und Herdenschutz bieten an den Regierungen in der Oberpfalz und in Oberfranken die WildtiermanagerInnen an: Ronja Schlosser (Tel.: 0941 56801855, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.), Karsten Gees (Tel.: 0921 6041742, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.).

Textgrundlage: Bayerische Staatsregierung/K. Gees, R. Schlosser

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