Oberpfälzer Umsetzungsmanagements zu Gast im Gebiet der ILE NM-Arge 10

In 16 Regionen der Oberpfalz arbeiten Städte und Gemeinden interkommunal an gemeinsamen Projekten. Die Umsetzungsmanagements dieser Integrierten Ländlichen Entwicklungen (ILEn) trafen sich zu einem Informationsaustausch im Gebiet der NM-Arge 10 im östlichen Landkreis Neumarkt zusammen mit Daniela Wehner und Michael Neft vom Amt für Ländliche Entwicklung Oberpfalz.

Christian Schmid, 1. Bürgermeister der Stadt Velburg, begrüßte als ILE-Vorsitzender die Teilnehmenden im Wieserstadl. Die Umsetzungsbegleiterin Lisa Poll stellte in Kürze das Gebiet, die Themen und die Projekte der kommunalen Allianz vor. Karl Roth, Geschäftsführer der Schule der Dorf- und Landentwicklung (SDL) Plankstetten erläuterte die Themen und Aufgaben der Bildungseinrichtung. Mit Seminaren, Exkursionen und Tagungen trägt die SDL zu einer eigenständigen, eigendynamischen und nachhaltigen Entwicklung des ländlichen Raumes bei. So betreut die SDL Plankstetten unter anderem auch ILE-Regionen bei Ihren Evaluierungsprozessen. Davon konnten auch die Arbeitsgemeinschaft Obere Vils-Ehenbach (AOVE) und die FrankenPfalz aus dem Landkreis Amberg-Sulzbach bereits profitieren. Im Mittelpunkt der Angebote der SDL Plankstetten stehen ansonsten die Bürgerbeteiligung und die Hilfe zur Selbsthilfe. In einem weiteren Vortrag erklärten Alexander Dietz und Susanne Bergmann von Euregio (Kurzform von „Europäische Region“) Egrensis den Kleinprojektefonds für grenzüberschreitende Begegnungsprojekte.

Bildausschnitt Austauschtreffen ILE NM Arge10 FotoD.Wehner 
Bild: Die Teilnehmer des Treffens vor dem Wieserstadl; Foto: D. Wehner

In der anschließenden Exkursion besuchte das Gremium verschiedene Kleinprojekte im ILE-Gebiet, die im Rahmen des Regionalbudgets umgesetzt wurden. Darunter die Erschließung des Burgbergs in Lupburg, der Spielplatz am Forellenbach in Hohenfels und die Sitzgruppe bei den Doggerfelsen in Niederhofen. Dazu kamen die Bürgermeister Manfred Hauser und Christian Graf sowie ein Mitglied des Entscheidungsgremiums Michael Meier, die von den Ideen zur Umsetzung der Projekte als auch lokalen Besonderheiten erzählten. Auch in der AOVE und in der FrankenPfalz wird dieses Förderprogramm angeboten. Hier konnten im Jahr 2024 16 bzw. 14 Kleinprojekte umgesetzt werden.

Auf dem Rückweg wurde noch ein Stopp im Dorfladen Deusmauer eingelegt, der – wie auch der Kommun-Markt in Hohenfels – einen wichtigen Beitrag für die Nahversorgung im ILE-Gebiet leistet.

 


Hintergrundinformation „Integrierte Ländliche Entwicklung (ILE)“:

In einer ILE schließen sich Gemeinden freiwillig zusammen, um ihre Region als Lebens-, Wirtschafts- und Sozialraum nachhaltig und zukunftsfähig zu entwickeln. Aufgaben wie Klimaschutz, Anpassung an den Klimawandel, Digitalisierung, Stärkung der regionalen Wirtschaftskreisläufe und viele andere lassen sich gemeinsam effizienter und zielgerichteter bewältigen. Die ILE bietet den Gemeinden neue Chancen und Gestaltungsräume, ihre Potenziale zu erkennen, Kompetenzen zu bündeln und somit die Region insgesamt zu stärken.

Bayernweit arbeiten rund 1.000 Gemeinden in mehr als 120 Integrierten Ländlichen Entwicklungen zusammen.

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