Arbeitstreffen der ILE-Umsetzungsbegleiter in der Oberpfalz

Alljährlich kamen die Vertreter der oberpfälzer ILE-Regionen (Integrierte Ländliche Entwicklung) im Herbst zu einer großen Tagung zusammen. Da diese aufgrund der Covid-19-Pandemie dieses Jahr nicht stattfinden kann, suchte das Amt für Ländliche Entwicklung Oberpfalz nach Alternativen. Auf Einladung des Amtes trafen sich die oberpfälzer Umsetzungsbegleiter zum ersten gemeinsamen Arbeitstreffen. Dabei lag der Fokus darauf, sich persönlich besser kennenzulernen, sich auszutauschen und Kontakte zu knüpfen. Gastgeberin war die ILE Arbeitsgemeinschaft Obere Vils-Ehenbach, bekannter als AOVE, mit Sitz in Hahnbach. Michael Neft vom Amt für Ländliche Entwicklung Oberpfalz führte durch den Tag.

In der Vorstellungsrunde berichteten die Umsetzungsbegleiter über ihre Mitgliedsgemeinden, die Besonderheiten der Regionen, ihre Aufgaben, die Organisationsstrukturen und laufende Projekte. Dabei wurde eines schnell klar: Die ILE-Gebiete in der Oberpfalz unterscheiden sich und haben dennoch viele Gemeinsamkeiten. Sie haben verschiedene Rechtsformen, sind personell unterschiedlich stark besetzt, arbeiten teilweise schon seit vielen Jahren zusammen oder sind erst vor kurzem neu gegründet worden. Viele durchlaufen ähnliche Prozesse und alle verfolgen das gleiche Ziel: Den ländlichen Raum durch gemeinsame Projekte stärken.

Innerhalb der ILE-Regionen wurde viel fachspezifisches Wissen angehäuft. Dieses in einem Netzwerk regelmäßig auszutauschen, drängte sich förmlich auf und die Zielsetzung liegt klar auf der Hand: Voneinander lernen, das Rad nicht immer neu erfinden müssen – dort, wo es gut funktioniert, aber auch da, wo es in der Praxis Probleme gibt. Deshalb wurde auch über aktuelle Themen der Bayerischen Verwaltung für Ländliche Entwicklung, beispielsweise über das neue Regionalbudget, diskutiert.

Das Arbeitstreffen soll künftig regelmäßig, das nächste in der ILE Schwarzach-Regen stattfinden.

Teilnehmer ArbeitstreffenBild: Die Teilnehmer des Arbeitstreffens; Foto: Martin Schmid

Text: In Anlehnung an die zur Verfügung gestellte Pressemitteilung des Amtes für Ländliche Entwicklung Oberpfalz; Michael Neft

Hintergrund: Das Instrument der Integrierten Ländlichen Entwicklungen gibt es in Bayern bereits seit dem Jahr 2005. In den letzten 15 Jahren schlossen sich bayernweit bereits 892 Kommunen in ILE-Regionen zusammen. Ohne die eigene Identität einzelner Gemeinden aufzugeben, erarbeiten die Verbünde gemeinsame Lösungen zu aktuellen ökonomischen, ökologischen oder sozialen Herausforderungen. Vielfach werden Einsparmöglichkeiten für zukunftsweisende Synergiemaßnahmen erschlossen, die wirtschaftlich und nachhaltig nur gemeinsam geplant und ausgeführt werden können.

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website zu verbessern.

Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.